Rommerskirchen – Köln-Ehrenfeld

Die angezeigten Termine stellen rechtlich unverbindliche Prognosen nach dem aktuellen Sachstand dar. Die Prognosen sollen in keiner Weise einen, wie auch immer gearteten, Rechtsanspruch begründen, wonach bis zu dem genannten Termin eine Fertigstellung erfolgt und eine Nutzung ermöglicht wird. Aus diesen Gründen sollen die Angaben auch nicht herangezogen werden, um unternehmerische Entscheidungen, z. B., aber nicht abschließend, in Bezug auf die Fahrzeugausrüstung oder die Kompatibilität zwischen den Fahrzeugen und der Infrastruktur, zu treffen oder vorzubereiten. Bei Fragen, insbesondere zum technischen Netzzugang oder zum Erhalt verbindlicher Auskünfte, bitten wir Sie, sich an Ihre:n Kundenberater:in zu wenden.

Die Infrastrukturprojekte befinden sich überwiegend noch in Planungsphasen, sodass die auf diesen Seiten aufgeführten Informationen den aktuellen Planungsständen entsprechen und regelmäßig aktualisiert werden.

Die Streckenabschnitte von Rommerskirchen bis Köln-Ehrenfeld, Köln-Ehrenfeld bis Düren und Köln-Ehrenfeld bis Bedburg wird gemäß dem European Deployment Plan (EDP) mit dem europaweit einheitlichen Zugbeeinflussungssystem European Train Control System Level 2 (ETCS L2) ausgerüstet. Dazu muss im ersten Schritt das bestehende Elektronische Stellwerk (ESTW) in Köln-Ehrenfeld durch ein modernes Digitales Stellwerk (DSTW) ersetzt werden. Diese Erneuerung ist notwendig, weil die gegenwärtig verwendete Stellwerkstechnik nicht mit ETCS L2 kompatibel ist. Somit wird durch den Austausch des alten Systems eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung und Integration von ETCS Level 2 auf der Strecke im zweiten Schritt geschaffen. Die Inbetriebnahme ist für 2029 vorgesehen.

Die Maßnahme Rommerskirchen – Köln/Ehrenfeld ist insgesamt erforderlich, da sie in die Sammelfinanzierungsvereinbarung „F21Q0767“ aufgenommen wurde und damit Bestandteil des EDP ist. Der EDP ist ein EU-Bereitstellungsplan für die europaweit koordinierte ETCS-Ausrüstung entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T). Die Ausrüstung mit ETCS ist nach EU-Recht für die technische Interoperabilität erforderlich.   

Durch die Realisierung dieses Projekts werden schließlich zwei wesentliche Ziele erreicht: Zum einen wird die durchgängige Befahrbarkeit mit ETCS auf dem Korridor Rhine-Alpine von Rotterdam nach Genua sichergestellt. Dies betrifft insbesondere die Umfahrung des Abschnitts zwischen Emmerich und Duisburg. Die genaue Ausgestaltung von ETCS wird in den nachfolgenden Planungsphasen festgelegt. Zum anderen wird der Bereich Köln-Ehrenfeld in einem Digitalen Stellwerk (DSTW) zusammengeführt und zukünftig aus dem Bedienstandort (BSO) in Köln-Mediapark gesteuert. Aktuell sind in diesem Bereich keine mechanischen- bzw. Relaisstellwerke in Betrieb.